Montag, 1. Oktober 2007

Galerie Amerika: Sehr gute Verkäufe, Optimismus fürs Nachgeschäft

Montagnachmittag, das Wochenende ist vorbei: guter Moment, um kurz durchzuatmen und einen ersten tieferen Blick auf die Verkäufe zu werfen. "Ich bin hochzufrieden", sagt Sebastian Klemm von der Galerie Amerika, einer der Berliner Erstaussteller auf dem Artforum. Nicht nur, dass die Videoarbeit Heimat von Sven Johne gestern den mit 5.000 Euro dotierten Christian Karl Schmidt Förderpreis bekommen hat - die in einer 5er-Auflage erhältliche Arbeit ist bereits zweimal für jeweils 7.000 Euro verkauft. Auch die zweite Arbeit von Johne, das aus 12 kleinformatigen Mdf-Platten bestehende 750 Jahre Kaliningrad ist für 6.000 Euro weggegangen. Die mit sechs Werken am stärksten repräsentierte Künstlerin Peggy Buth darf sich ebenfalls über drei verkaufte Arbeiten freuen. Eine Dreier-Serie kleiner Teer-Portraits (4.000 Euro), sowie eine großformatige Arbeit an der Außenseite der Messekoje (9.000 Euro) sorgen dafür, dass Sebastian Klemm sich keine Sorgen um das Einspielen der Messekosten mehr zu machen braucht.
Besonders stolz ist der Galerist darüber, dass die erste Glasarbeit von Buth, eine Auseinandersetzung mit den kolonialen Mechanismen der Grenzziehung und Aufteilung der Welt, sofort nach der Eröffnung für 4.500 Euro verkauft werden konnte. Noch zu haben dagegen sind die beiden Werke von Falk Haberkorn. Seine Arbeit Versuch einer Selbstkritik, im übrigen die erste nicht raumgebundene Arbeit des Künstlers, sei aber bereits reserviert. Besonders zufrieden zeigte sich Klemm angesichts der Kontaktpflege auf der Messe. "Wir haben unsere bereits bestehenden Kontakte nicht nur bestätigt, sondern auch eine Menge neue und wichtige hinzugewonnen." Das führt zu einem optimistischen Ausblick am Messestand: "Ich bin mir sicher, dass wir über die Messe hinaus noch ein sehr gutes Nachgeschäft haben werden." DM

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